Zum Hintergrund des Projekts

Die Ganztagsschullandschaft in Nordrhein-Westfalen ist in den letzten Jahren gewachsen und vollzieht dynamische Entwicklungsprozesse. Diese haben ihren Ausgang in der Einführung der offenen Ganztagsschule im Primarbereich (OGS) im Jahr 2003 und setzen sich über den Ausbau der neuen erweiterten Ganztagshauptschule bis hin zur Ganztagsoffensive für die Sekundarstufe I fort. Gleichzeitig bestehen auch weiterhin die traditionellen Gesamtschulen, die sich ebenfalls in Ausdifferenzierungsprozessen befinden.
Während noch vor 10 Jahren der Aufbau des Ganztagangebots im Fokus stand und die offene Ganztagsschule im Primarbereich vielfache Anfangsschwierigkeiten zu überwinden hatte, steht sie seit den letzten Jahren dem Anspruch der qualitativen Weiterentwicklung gegenüber. Auch die Schulen der Sekundarstufe I durchlaufen nachfolgend einen vergleichbaren Prozess und sind in ihrer Entwicklung vor ähnliche Anforderungen gestellt. Um den qualitativen Ausbau aller Ganztagsschulen nachhaltig zu unterstützen, wurde die Bildungsberichterstattung Ganztagsschule NRW als ein System empirischer Dauerbeobachtung entwickelt. Sie soll die Entwicklungsdynamiken der Ganztagsschulen ab dem Jahr 2010 bis 2018 beobachten und dokumentieren.